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Zurück zur KartenanwendungHaben Sie Fragen zur Gründachpotenzialanalyse? Folgend finden Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen.
In diesem Gründachkataster sind geeignete Dächer in der Farbe grün dargestellt. Ist ein Dach nicht farblich gekennzeichnet, heißt das, dass die Dachflächen für eine Gründachnutzung nicht geeignet sind. Gründe dafür können sein, dass die Dachfläche eine zu starke Neigung aufweist oder für eine Begrünung zu klein ist. Zudem sind Gebäude, die nach der letzten Erhebung der Laserscandaten errichtet wurden oder in den Liegenschaftsdaten nicht vorhanden waren, nicht berücksichtigt.
Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer der Eignungsdarstellung ihrer Gebäude im Gründachkataster widersprechen. In diesen Fällen wird das Gebäude nicht gekennzeichnet.
Für die Adresssuche werden sogenannte Hauskoordinaten der Landesvermessung genutzt. Diese Daten werden zwar kontinuierlich aktualisiert, dennoch kann es sein, dass diese nicht immer dem aktuellen Stand entsprechen bzw. einzelne Adressdaten noch nicht aufgenommen wurden. Somit ist es in Ausnahmefällen möglich, dass einzelne Adressen nicht gefunden werden. Nebengebäude verfügen in der Regel über keine eigene Hauskoordinate und besitzen im Gründachkataster keine Adresse.
Die errechneten Solarpotenzialdaten werden auf lagegenaue amtliche Gebäudedaten projiziert, wohingegen die Luftbilder im Hintergrund aus Befliegungsdaten stammen. Diese Befliegungsdaten genieren sich aus Fotos, die aus großen Höhen und teilweise in Schräglage aufgenommen wurden.
Bildet man nun die Luftbilddaten und die errechneten Potenzialdaten auf einer zweidimensionalen Karte ab, kann es zu einem Versatz zwischen diesen beiden Ebenen kommen.
Es wird unterschieden zwischen einer extensiven und einer intensiven Dachbegrünung:
Extensive Dachbegrünungen entsprechen in ihrem Erscheinungsbild natürlichen, ungenutzten Flächen, die überwiegend mit niedrigwüchsigen Pflanzen wie Moosen und Sukkulenten bepflanzt sind. Zudem werden Extensivbegrünungen auch als 'Extremstandorte' bezeichnet, daher müssen die Pflanzen vor allem trockenresistent sein und mit einem geringen Nährstoffangebot auskommen. Häufig bestandsbildend sind Sedumpflanzen, aber auch spezielle Kräuter, welche mit den besonderen Standortbedingungen auf dem Gebäudedach meistens gut zurechtkommen.
Intensive Dachbegrünungen sind hingegen Dachgärten, die auch entsprechend genutzt werden und zum Aufenthalt einladen. Solche Dachgärten besitzen eine intensive Begrünung mit mehr Gewicht und einen höheren Systemaufbau. Häufig werden ganze Sträucher und Bäume sowie Rasen und Stauden eingesetzt. Weitere Informationen erhalten Sie bei einem Fachbetrieb.
Eindeutig ja! Begrünte Dächer bringen ein Stück Natur zurück auf eine bebaute Fläche. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die dies verdeutlichen:
Die Pflanzen des Gründaches verbessern das Klima und die Luftqualität, indem sie Sauerstoff produzieren, Schadstoffe filtern und Feinstaub binden. In Abhängigkeit von Biomasse und Substrat kann mit einem Quadratmeter Dachbegrünung jährlich bis zu ein Kilogramm CO₂ von den Pflanzen aufgenommen werden. Dachbegrünungen tragen somit entscheidend zur Senkung der CO₂-Belastung bei.
Eine extensive Dachbegrünung hält zudem etwa 40 % bis 80 % des Jahresniederschlags zurück, bei Intensivbegrünungen sind es sogar, je nach Aufbau, 80 % bis 99 %. Zudem mindert ein Gründach Niederschlagsabflussspitzen bei Starkregenereignissen. Zur Ermittlung des im Ertragsrechner angegebenen Wertes zur zurückgehaltenen Wassermenge wird ein Bemessungsregen von 40l/m² pro Stunde angelegt. Dies entspricht laut Deutschem Wetterdienst einem mittleren Starkregen. Insgesamt verbessern Gründächer die Luftqualität.
Ein Gründach reduziert die Energiekosten eines Gebäudes und sorgt für ein gutes Raumklima. Im Winter wirkt ein Gründachaufbau als Wärmedämmung und im Sommer wirkt sich ein begrüntes Dach positiv auf das Raumklima der darunter liegenden Wohnräume aus, da die Verdunstungsleistung der Pflanzenschicht für eine angenehme Kühlung sorgt.
Das Einatmen von Feinstaub ist gesundheitsschädlich und kann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen. Durch die Biofiltration der Vegetation auf einem Gründach werden bis zu 1kg pro Jahr an Feinstaubpartikeln aufgefangen und so trägt eine Dachbegrünung unmittelbar zu einer besseren Luftqualität bei. Stäube und Feinstäube aus der Luft „verklumpen“ auf den Pflanzen zu „nicht lungengängigen“ Partikeln. Diese werden beim Blattfall des Laubes oder beim Absterben von Pflanzenteilen abgeführt. Gerade in Straßen- und Wegabschnitten, die eine hohe Feinstaubbelastung aufweisen, können Dachbegrünungen durch Bindung von Feinstaubpartikeln, und in geringerem Maße auch von Stickstoffdioxid, die lufthygienische Situation insgesamt verbessern.
Allgemeine Informationen zum Thema 'Feinstaub' und dessen gesundheitliche Folgen sind auf der Website des BMUV nachzulesen!
Die Pflege und Wartung eines Gründaches umfassen die regelmäßige Überprüfung der Funktionsfähigkeit sowie Nachbesserungen und Wiederherstellung des Sollzustandes. Bei diesen Aufgaben handelt es sich beispielsweise darum, unerwünschten Bewuchs zu entfernen, Laub und ggf. Unrat zu entfernen, Substrat nach Erosion nachfüllen und ggf. die Fläche zu bewässern. Hier können bei extensiven Gründächern 1–4 Pflegegänge pro Jahr erforderlich sein.
Die Pflege von Dachbegrünungen erfordert spezielle Pflanzenkenntnisse und auch die Arbeitssicherheit sollte beachtet werden. Die Unterstützung durch einen Fachbetrieb ist daher empfehlenswert.
Häufig gestellte Fragen zur Photovoltaik
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